Besuch in Pont-Aven und wie du Bilder machst, die andere nicht haben

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Headerbild: Pont-Aven - Infrarot

Wobei: Auch abseits des Rummels um Gauguin und der von ihm mitgegründeten “Schule von Pont-Aven” ist das Städtchen am gleichnamigen Fluß  sehenswert: Auf der, dem Festland zugewandten Seite des Städtchens, ist der Aven ein lebhaftes, ja fast schon ein rebellisches Flüsschen, das sich engagiert um die vielen runden Felsen schlängelt. Im 19. Jahrhundert trieb es vierzehn Mühlräder an, heute sind es deren nur noch zwei.
Dort wo der Aven die Stadtgrenze in Richtung Meer überwunden hat, geht er in einen träge dahinfließenden, und von den Gezeiten beeinflussten Mündungsarm über, auf dem viele Boote träge vor sich hin dümpeln.

Dazwischen gibt es viele Brücken, Bröckchen und Stege, die dich als Besucher – oftmals dem ersten Blick verborgen, mal praktisch und mal romantisch – einladen den Aven zu queren um hinter der nächsten Ecke Neues zu entdecken.

Das Erbe Gauguins ist jedoch ganz klar die Triebfeder, die alljährlich Massen an Touristen in das sonst eher beschauliche Örtchen am Aven spült. An jeder Ecke im Ortskern von Pont-Aven wird es Touristen einfach gemacht, sich auf die ein oder andere Weise mit Gauguin auseinanderzusetzen.

Mein Highlight in Pont-Aven: Die Kapelle von Trémalo

eit weniger überlaufen, jedoch nicht weniger berühmt und sehenswert, ist die Kapelle von Trémalo.
Viele Touristen meiden diesen Augenschmaus und die Stimmung auf dem Weg dorthin. Muss man doch einen kleinen Fußmarsch von gut über einem Kilometer Länge, fünfzig Höhenmeter den steilen Hang hinauf, vorbei, oder durch den “Bois d’Amour” – das “Liebeswäldchen” bewältigen, um Gauguins Inspiration zum “Gelben Christus” zu besuchen.

Gerade im Sommer ist es, so erging es jedenfalls uns, eine Freude den mit Esskastanien und Eichen dicht bewaldeten und bequemen Weg vom Aven hinauf zur Kapelle zu gehen. Eine Allee aus Buchen säumt die letzten Meter zur Kapelle und gibt schon früh den Blick auf die seltsam asymetrische Dachkonstuktion frei. Dort angekommen genießt man die friedvolle und stille Einfachheit der Kapelle und der Örtlichkeit. Ein echter Ort der Inspiration.

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Weit weniger überlaufen, jedoch nicht weniger berühmt und sehenswert, ist die Kapelle von Trémalo.
Viele Touristen meiden diesen Augenschmaus und die Stimmung auf dem Weg dorthin. Muss man doch einen kleinen Fußmarsch von gut über einem Kilometer Länge, fünfzig Höhenmeter den steilen Hang hinauf, vorbei, oder durch den “Bois d’Amour” – das “Liebeswäldchen” bewältigen, um Gauguins Inspiration zum “Gelben Christus” zu besuchen.

Gerade im Sommer ist es, so erging es jedenfalls uns, eine Freude den mit Esskastanien und Eichen dicht bewaldeten und bequemen Weg vom Aven hinauf zur Kapelle zu gehen. Eine Allee aus Buchen säumt die letzten Meter zur Kapelle und gibt schon früh den Blick auf die seltsam asymetrische Dachkonstuktion frei. Dort angekommen genießt man die friedvolle und stille Einfachheit der Kapelle und der Örtlichkeit. Ein echter Ort der Inspiration.
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Fünf Tipps zum Fotografieren an einem touristischen Hotspot wie Pont-Aven

Nach dem ganzen Text ist es sicherlich angebracht “meine” Bilder von Pont-Aven zu präsentieren, um erst danach die fünf Tipps in erneutem Text aufzulisten.
Et voilà: Infrarotbilder von und um Pont-Aven herum.

Alle Bilder sind mit meiner umgebauten Fuji X-E1 Kamera und einem  Vivitar 28mm F/2.5 (M42-Anschluß) Objektiv bei Blende 8 zwischen 10:00 und 12:00 bei Sonnenschein und blauem Himmel entstanden.

Ja, natürlich höre ich einige von euch schon sagen: Ja, natürlich hinterlassen Infrarotbilder ganz  andere Eindrücke als “normale” farbige Bilder. Das mein lieber Martin, das ist mir zu einfach.
Dieser Aussage kann ich grundsätzlich nur zustimmen: IR-Fotografie ist eben ein Weg “andere Bilder” zu machen, wobei ich die Begriffe “einfach” und “Infrarotfotografie” nicht in einem Satz nennen würde :)

Wie kannst du nun, abseits der IR-Fotografie, Bilder von touristischen Hotspots machen, die nicht jeder andere macht? Hier meine Tipps, die dir dabei helfen sollen.

  1. Fotografiere nie an der gleichen Stelle, an der schon andere fotografieren, sondern immer ein paar Meter rechts oder links davon
  2. Versuche Stoßzeiten zu vermeiden, indem du früh Morgens, am späten Nachmittag oder am Abend fotografieren gehst
  3. Überwinde deinen inneren Schweinehund, und mutiere zu deinem alter Ego: Auch bei schlechtem Wetter entstehen schöne Bilder
  4. Knie sind zum Beugen und Arme zum Stecken da: daraus ergeben sich völlig neue Blickwinkel
  5. Denke zur Abwechslung auch mal abstrakt und stelle dir dein Motiv  in Schwarz-Weiß- oder gerne auch als Infrarot-Fotografie vor

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